Wir leben in einer Zeit, in der jeder alles selbst wissen will, alles selbst machen und alles können will. Und am besten auch noch ohne sich in die Karten schauen zu lassen. Stärke wird oft mit „Ich krieg das allein hin“ verwechselt. Dabei ist genau das oft das größte Hindernis auf dem Weg zum Erfolg.

Wer keine Unterstützung annimmt, versperrt sich selbst den Weg. Punkt.

Gerade bei Unternehmern erlebe ich es immer wieder: Da wird gekämpft, geschuftet, geackert – 12, 14 Stunden am Tag – und wenn’s nicht läuft, wird einfach noch mehr gearbeitet. Aber selten mal hinterfragt: „Arbeite ich gerade an den richtigen Dingen? Habe ich die richtigen Strategien? Mache ich die Dinge richtig? Oder drehe ich mich eigentlich im Kreis?“

Viele Selbstständige und Unternehmer versuchen alles allein zu erreichen. Warum? Weil sie glauben, dass sie als Chef alles alleine wissen und können müssen.

Aber sagen wir es, wie es ist: Das ist Bullshit. Jeder, der Großes erreicht hat, hatte Mentoren, Coaches oder kluge Berater an seiner Seite. Ich gebe dir gerne ein paar Beispiele.

Ich erinnere mich an einen Mandanten, Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Erfolgreich gestartet, dann stagniert. Mitarbeiter unzufrieden, Umsätze rückläufig, Druck von der Bank.

Und was war sein größtes Problem? Nicht der Markt. Nicht die Konkurrenz. Sondern sein Ego.

Er meinte, er müsse alles allein schaffen, weil „man sich als Unternehmer keine Blöße geben darf“. Wir alle kennen genug Leute, bei denen nach außen alles wunderbar erscheint, doch innen bereits die Krisenstimmung das Leben bestimmt.

Erst als es fast zu spät war, kam er zu mir. Wir haben Prozesse umgestellt, seine Rolle geklärt und seine Haltung angepasst. Heute läuft der Laden besser denn je.

Er selbst sagt: „Hätte ich mir früher Hilfe geholt, hätte ich mir Jahre voller Not und Stress erspart.“

Im Sport ist es völlig selbstverständlich: Jeder Weltklasse-Athlet hat einen Trainer, meistens sogar ein ganzes Team. Warum?

Weil man im Wettkampf keine Zeit für falschen Stolz hat.

Weil man objektives Feedback braucht. Weil es jemanden braucht, der dich fordert, fördert – und auch mal bremst, wenn du dich verrennst.

Ein Sprinter weiß, dass er die hundertstel Sekunde zum Weltrekord nicht allein rausholt, sondern mit seinem Coach.

Warum glauben dann so viele Menschen, sie müssten ihr Leben und ihre Karriere ohne Unterstützung meistern?

Auch im Alltag erleben wir das gleiche Muster. Da ist die alleinerziehende Mutter, die sich keine Hilfe holen will, weil sie „stark sein“ muss. Oder der Manager mit Burnout-Symptomen, der lieber zusammenklappt, als sich einen Coach zu nehmen. Oder der 50-Jährige, der in der Midlife-Crisis feststeckt, aber lieber noch ein neues Auto kauft, als sich mal mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Es ist Stärke.

Es ist Verantwortung übernehmen.

Erst wenn wir das verstanden haben, steht dem Erfolg nichts mehr im Wege.

Du brauchst professionelle Unterstützung.

Du brauchst einen Coach, Berater oder Mentor.

Weil du den blinden Fleck nie selbst siehst.

Weil du mit der richtigen Unterstützung schneller, klarer und leichter vorankommst.

Weil du sonst vielleicht ein Leben lang an der falschen Stelle gräbst.

Ein guter Coach macht dich nicht abhängig – im Gegenteil, er macht dich stärker.

Ein guter Berater gibt dir kein Patentrezept – sondern hilft dir, deine eigenen Lösungen zu entwickeln.

Ein echter Mentor steht dir zur Seite, wenn du wachsen willst – nicht nur im Business, sondern auch als Mensch.

Wenn du große Ziele hast, brauchst du Menschen an deiner Seite, die dich fordern, fördern und inspirieren.

Und vor allem brauchst du den Mut, dir einzugestehen: Allein geht es nicht immer am besten.

Ich bin seit fast 40 Jahren Unternehmer.

Ich habe Krisen durchlebt, Unternehmen aufgebaut, Menschen in die Selbstständigkeit geführt, Weltmeister begleitet – und ich kann dir sagen:

Die klügsten Menschen sind nicht die, die alles wissen. Sondern die, die wissen, wen sie fragen müssen.

Wenn du bereit bist, dir selbst nicht länger im Weg zu stehen, dann weißt du, wo du mich findest.

Dein Bernd Kiesewetter